CDU Albaxen und Stahle zur möglichen Erweiterung des Wirtschaftsparks

CDU Albaxen und Stahle zur möglichen Erweiterung des Wirtschaftsparks
08.03.2021

CDU Albaxen und Stahle stimmen sich gemeinsam über die mögliche Erweiterung des Wirtschaftsparks Höxter ab


Vertreter beider Ortschaften unterstützen einen zukunftsorientierten Ausbau – stellen aber klare Forderungen


Der vor kurzem vorgestellte Regionalplan OWL hat in den Ortschaften Albaxen und Stahle für Unruhe und Unsicherheit gesorgt. Denn der Plan, der bereits in 2015 bei der Regionalplanungsbehörde OWL in Auftrag gegeben wurde, liegt nun im Entwurf vor. Und demnach werden große Gebiete zwischen Stahle und Albaxen als Gewerbe- und Industriebereich (GIB) ausgewiesen.
Dies bedeutet nicht, dass diese Fläche letztendlich auch zu einem Gewerbe- und Industriebereich entwickelt wird – es bedeutet lediglich, dass sie generell dafür geeignet ist. „Ohne einen Flächenentwicklungsplan bzw. Bebauungspläne passiert gar nichts. Und diese sind Sache der Kommunen. Es ist klar, dass der Regionalplan, der Leitlinien vorgibt und einen Planungshorizont bis zum Jahr 2040 abbildet, in dem jetzt vorgestellten Entwurf überdimensioniert ist. In dieser Form und Größe würde er in der Umsetzung nicht die Zustimmung der CDU in den Ortschaften finden“, stellt Katharina Borgolte, Vorsitzende des Ortsausschusses Stahle klar.


Die Schaffung von Arbeitsplätzen in der Region ist für beide Ortschaften wichtig, um dem demographischen Wandel entgegenzuwirken. Seit Jahren schrumpfen in Stahle und Albaxen die Einwohnerzahlen. Die Infrastruktur in den Orten geht zurück und viele Anwohner müssen täglich zu ihren Arbeitsplätzen pendeln. Daher unterstützt die CDU in beiden Ortschaften einen Ausbau des Wirtschaftsparks, der sich bisher als echte Erfolgsgeschichte für die Region erwiesen hat.


„Aber nicht um jeden Preis“, macht Ralf Streicher, designierter Vorsitzender des Ortsausschusses in Albaxen deutlich. „Wir fordern, dass die Anbindung des Wirtschaftsparks an die B64 endlich umgesetzt wird! Und dies ganz klar VOR einer möglichen Erweiterung. Auch kann es nicht sein, dass das Gewerbe- und Industriegebiet sich bis an die Ränder der beiden Ortschaften ausweitet. Es müssen an den Grenzen der Orte größere grüne Zonen erhalten bleiben, um die Anwohner vor möglichen Emissionen zu schützen und um einen hohen Freizeit- und Erholungswert zu erhalten“.
Die Präferenz der Ansiedlung vieler unterschiedlicher mittelständischer Gewerbe- und Industriebetriebe vor wenigen großen Industriebetrieben und auch das Ziel, dass die zusätzliche Gewerbesteuer der ansiedelnden Betriebe dann auch in Höxter verbleibt, sind weitere Forderungen der Partei. „Darauf werden wir bei zukünftigen Bebauungsplänen für diese Region sehr genau achten“ erläutern Willi Busse und Edison Buch in der gemeinsamen Abstimmungsrunde.


Fest steht für die CDU in beiden Ortschaften, dass man gemeinsam an einer zukunftsfähigen Entwicklung der beiden Dörfer arbeiten werde, um den Spagat zwischen der Notwendigkeit der Schaffung attraktiver Arbeitsplätze und dem Erhalt unserer sehr lebenswerten Umgebung erfolgreich zu meistern.