
Momentan besucht Bürgermeisterkandidat Daniel Razat wöchentlich die Ortschaften des Stadtgebietes Höxter. Nach Bödexen, Stahle, Lüchtringen und Fürstenau hat nun Ratskandidat Albert Speith nach Brenkhausen eingeladen. Dort wurde Razat aber nicht nur von ihm erwartet: Neben dem Bezirksverwaltungsstellenleiter Johannes Hüls und weiteren Brenkhäusern, nahm auch Razats Teammitglied und designierter Kandidat für den Kreistag, Mark Becker, sowie die Stadtverbandsvorstände Georg Moritz und Ilona Drüke teil.
Auf die Teilnehmer wartete bei dem Rundgang, bei Einhaltung aller Coronaauflagen, ein wahres Feuerwerk an Informationen aus der guten alten Zeit bis hinein in die Zukunft, die bei der St. Johannes Baptist Kirche - einem denkmalgeschützten Kirchengebäude, das erstmals 1231 urkundlich erwähnt wurde - mit einer besinnlichen Minute der Besucher im Mittelschiff begann und durch Franz Darley mit weiteren Ausführungen belebt wurde.
Mit eine Herzensangelegenheit von Johannes Hüls ist der „Klosterweg“, der ausgehend von Marienmünster über Brenkhausen nach Corvey führt und der sich z.B. als Bestandteil der LGS 2023 anbietet. Das Projekt und viele Wanderwege werden ehrenamtlich durch den Egge-Gebirgsverein Abt. Brenkhausen gepflegt und das verlangt neben vielen anderen Tätigkeiten durch Mitbürgerinnen und Mitbürger des Ortes großen Respekt und ein herzliches „Danke schön“.
Johannes Hüls berichtete anschaulich über das Dorfleben gestern und heute und verwies beim Rundgang auf viele kleine Besonderheiten, wie zum Beispiel das sogenannte „Spritzenhaus“, das einmal als Unterkunft von „Landstreichern“ diente und eine zukünftige Verwendung als Geräteschuppen finden soll. Eine markante Pyramidenstehle vor der Klostermauer wurde im Jahre 2006 durch ehrenamtliches Engagement errichtet und erinnert an kameradschaftlich gelebte Patenschaften mit der Bundeswehr Höxter, insbesondere an die TechnSpezPiKp (PplPi 300) und an das 4./ABCAbwBtl 7.
Am Sportplatzgelände stießen der Vorsitzende des SV Brenkhausen/Bosseborn, Jürgen Drüke, sowie der Vorsitzende des TuS Ovenhausen, Stefan Risse, der auch Vorstandsmitglied des Stadtsportbundes Höxter ist, zur Gruppe. Beide Herren gaben ausführlich zur derzeitigen Situation der Sportvereine im Jugend-und Seniorenbereich sowie zur Modernisierung des Brenkhäuser Sportplatzes zum Sportzentrum Höxter-West mit einem Kunstrasenplatz und gemeinsamer Nutzung durch mehrere Dörfer Auskunft.
Der Vorsitzende des Kulturverein Brenkhausen e.V., Edgar Müller, begrüßte die Besucher dann in der „Alten Schule“, die nach einer Umgestaltung mit vielen ehrenamtlichen Helfern und Unterstützern sowie Fördergeldern eine neue und intensive Nutzung durch die am Ort ansässigen Vereine gefunden hat. „Bereits nach diesen kurzen Eindrücken wird mehr als deutlich, wie sehr die Dorfgemeinschaft in Brenkhausen bemüht ist und was sie auf die Beine stellt. Da ich viele Freunde und Bekannte hier habe, war mir das schon bewusst; es selber zu sehen, ist da schon etwas anderes“, betont Razat.
Über das Klostergelände am „Mühlenbach“ vorbei ging es für die Besucher dann zum Koptisch-Orthodoxen-Kloster der Hl. Jungfrau Maria und des Hl. Mauritius. Vor der Klosterpforte erfolgte eine freundliche Begrüßung und Ansprache durch S.E. Bischof Anba Damian, der den Teilnehmern statt Brot beim Willkommensgruß die für Ägypten typischen Dattelfrüchte überreichte. Der Bischof berichtete über die durchgeführten, aktuellen und zukünftigen Baumaßnahmen im und am Kloster und auch am Gästehaus. Bischof Damian empfindet eine große Freude darüber, dass seine Mitbrüder und er in Brenkhausen über alle Grenzen hinweg in christlicher und kultureller Hinsicht eine gute und neue Heimat gefunden haben.
Bischof Damian wird nicht müde, seine persönlichen Freundschaften zu Politikern zu schildern, die hier im Kreis bekannt sind: Elmar Brok, Volker Kauder, Prof. Dr. Klaus Töpfer und Gattin, der ehemalige Bundespräsident Horst Köhler mit Gattin und der ehemalige Bundestagspräsident Dr. Norbert Lammert. Sie alle haben sich engagiert und mit ihren Besuchen in Brenkhausen dazu beigetragen, dass das Kloster zu einer überregional bekannten Institution geworden ist. Dass das so bleibt, möchte der Bischof an einen zukünftigen Bürgermeister der Stadt Höxter weitergeben, denn ohne politische Unterstützung und Rückhalt auch in der Bevölkerung lässt sich ein solches Objekt wie das Kloster nicht aufrechterhalten.
Bürgermeisterkandidat Daniel Razat nahm als Fazit des Dorfrundganges sehr viele Anregungen, Vorstellungen zu künftigen Vorhaben aber auch viele kleine Wünsche mit auf den Weg, die es für die Zukunft umzusetzen gilt: Dazu gehören der Erhalt der dörflichen Strukturen, das Vereinsleben, die Unterstützung von vielen Bürgern bei ihren ehrenamtlichen Vorhaben, die Schaffung von Bauplätzen, eine produktive Einbeziehung des Ortes in die LGS-Vorhaben und vor allem eine konstruktive, partnerschaftliche und effektive Zusammen-arbeit zwischen den Orten und der Verwaltung.
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